Wir fordern dass Kunst angesichts ihrer Bedeutung als Kraftquelle und Ort steter Inspiration einer ganzen Gesellschaft gleichberechtigt mit anderen Branchen als systemrelevant eingestuft werden muss!
Wir schließen uns der Initiative "Kultur ins Grundgesetz" an und fordern daher:​​​​​​​
- Den Schutz von Kunst und Kultur als Grundrecht im Grundgesetz zu verankern.

- Das Recht auf unbeschränkte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am kulturellen Leben und an kultureller Bildung als Grundrecht im Grundgesetz zu verankern.

- Langfristige stabile Sicherungsinstrumente für Kunst- und Kulturschaffende zu etablieren, sowie ein auf sie zugeschnittenes gesetzliches Regelwerk zu schaffen, das sie vor unverschuldeten Verdienstausfällen schützt.
Wir Künstler sind nicht arbeitslos, uns wurde ein staatlich verordnetes Arbeitsverbot auferlegt.
Wir fordern daher eine  umfangreiche staatliche Kompensation der Pandemie bedingten Verdienstausfälle nach dem Vorbild des Kurzarbeitergeldes. Zudem müssen die Künstler bereits ausbezahlte Gelder des Soforthilfeprogrammes auch zur Deckung des Lebensunterhaltes behalten dürfen. Die bayerischen Künstlerhilfsprogramme begrüßen wir ausdrücklich, fordern aber deren Verlängerung und Aufstockung auf Kurzarbeitsgeld Niveau bis ein vollständiger Normalbetrieb des Kulturlebens wiederhergestellt ist.

Wir fordern Planungssicherheit für Veranstaltungen: Sofern eine Veranstaltung pandemiebedingt durch die Behörden abgesagt oder eingeschränkt wird, muss sich der Staat an den Ausfallkosten beteiligen! Dies kann auch in Form von sog. Geistertickets erfolgen, mit denen der Staat nicht belegbare Plätze aufkauft.
Von Konzert und Theateraufführungen geht keine nennenswerte Infektionsgefahr aus, wie durch zahlreiche Statistiken und Studien belegt ist.

Wir fordern daher: ​​​​​​​
- Keine längere Leugnung der zahlreichen wissenschaftlichen Studien zu einem gefahrlosen Kulturbetrieb auch mit Publikum.

- Sofortige Öffnung des Kulturbetriebes nach österreichischem Vorbild

- Staatliche Ermunterung zum Besuch von Kulturveranstaltungen

- Belegung von Theatern und Konzertsälen zu mindestens 50% nach dem Schachbrettmuster mit fest zugewiesenen Sitzplätzen, keine erneuten Restriktionen von Kulturveranstaltungen im Falle steigender Inzidenzzahlen, baldmöglichster Normalbetrieb

- Sofortige Öffnung der Musik-, Tanz- und Ballettschulen für Einzel- und Gruppenunterricht.

- Konkretisierung der Ankündigung eines bayerischen Kultursommers.
Wir fordern: Künstler dürfen müssen in Krisenzeiten mehr als € 450.- pro Monat zuverdienen dürfen, ohne aus der KSK geworfen zu werden.

Die Kultur hat in der Krise überproportional gelitten.
Wir fordern daher: sie muss jetzt und in Zukunft auch überproportional gefördert werden. Zur Zukunftssicherung bedarf es besonderer Förderung der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit.

Wir fordern: Künftige pandemiebezogene Etatkürzungen dürfen daher nicht im Kulturbereich stattfinden.

Wir fordern: Wiederherstellung der Diskursfähigkeit und der Differenzierung, sowie ein Ende der Spaltung der Kulturszene sowie der ganzen Gesellschaft und des vereinfacht-kategorisierenden schwarz-weiß Denkens.
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